Zusammenarbeit über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg vereinbart

Kalletal/Vlotho. Rocco Wilken und Marc Schumacher, beide SPD-Bürgermeisterkandidaten in ihren benachbarten Kommunen, suchen schon im Vorfeld der Wahlen das gemeinsame Gespräch. Schumacher: „Wir, als neue Kandidaten, wollen uns möglichst früh kennenlernen und gemeinsam interessierende Fragen besprechen.“

Neben einer ganzen Reihe von Ratsmitgliedern, nahmen auch der lippische Landtagsabgeordnete Jürgen Berghahn und der Vlothoer MdB Stefan Schwarze an dem Gespräch teil, das - dem Thema angemessen - im Vlothoer Hafen stattfand. Die beiden Abgeordneten hatten sich intensiv auf das Thema “Die neuerliche Versalzung der Weser muss verhindert werden“ vorbereitet. Beide Abgeordnete erläuterten die Planungsverfahren und -schritte, und mögliche Lösungen. Rocco Wilken und Marc Schumacher uni sono: „Die neuerliche Nutzung der Weser als Transportmittel für Industrieabwässer werden wir uns als Weseranlieger nicht gefallen lassen und weiterhin bekämpfen. Wir werden auch in Zukunft politisch öffentlich Druck erzeugen und tun das im Interesse und im Einvernehmen mit unseren Bürgern. Wir werden es der Kali-Chemie in Kassel nicht mehr durchgehen lassen, nach ihrem altbewährten Rezept zu verfahren: Die billigste Entsorgung ist die beste. Die nächsten Schritte will man im Vorfeld abstimmen. Wilken: „Wir bleiben weiter am Ball.“

Weiterer Gesprächspunkt war der Weserfernradweg, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut und, wie Rocco Wilken verdeutlichte, „für den Vlothoer Tourismus zunehmend an Bedeutung gewinnt.“

Zwei Bereiche sind in ihrem jetzigen Zustand so nicht akzeptabel: Das Stück auf der B 514 von der Bahnschranke bis zum Hafen in Vlotho und ein Bereich im Lippischen. Marc Schumacher: „Ich werde mich für den Radwegeausbau besonders einsetzen und bin mir da mit Rocco völlig einig. Es geht dabei nicht nur um die Sicherheit der Radfahrer, sondern um die Nutzung eines neuen Tourismustrends.“