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Kalldorfs Landwirte und SPD an einem Tisch

Informationsaustausch über strittige Fragen

Kalldorf:  Die Themen des Informationsaustausches zwischen den Landwirten müssen beiden Seiten wohl auf den Nägeln gebrannt haben: Die Tischreihe einmal quer durch das Dorfgemeinschaftshaus war jedenfalls voll besetzt. Die Diskutanten saßen sich vis a vis gegenüber, um alle Beteiligten in die Diskussion einzubeziehen.

Den Kalldorfer Landwirten ging es besonders darum, einmal klarzustellen, dass sie nicht in die Nähe von  unbelehrbaren  Umweltsündern gestellt werden wollten. Die Berufsfreude leide stark darunter, dass sie eins um andere Mal in der Öffentlichkeit als Verursacher aller möglichen Umweltschäden angeprangert  würden.

Man halte die Vorschriften genau ein und das Umweltbewusstsein sei entsprechend entwickelt und ausgeprägt.

Ausgelöst  hatten die Sozialdemokraten die Diskussion mit den Landwirten durch mehrere Presseartikel wie z.B. "Der Bienentod muss ein Ende haben." Frau Holzmeier-Böke, Sprecherin der Landwirte, lobte zwar das jahrelange Engagement der Kalldorfer SPD für den Umweltschutz, für den Bienentod und andere Fehlentwicklungen sei man jedoch nicht die alleinige Adresse.

Hans Bentler und seine Sozialdemokraten machten deutlich, dass sie weiterhin zu Beschlüssen und Äußerungen stünden, nicht aber die bäuerliche Landwirtschaft im Visier gehabt hätten, sondern die kapitalgesteuerte Landwirtschaftsindustrie mit ihren Großbetrieben, Monokulturen und der Gülleproblematik. Kritik an der örtlichen Landwirtschaft  habe es nicht gegeben.

Bei Seiten lobten nach zwei Stunden Diskussion das gute Gesprächsklima der Veranstaltung. Auf beiden Seiten des Tisches war man sich einig: Wir bleiben im Gespräch. Dies könnte unter Umständen noch in diesem Jahr der Fall sein, wenn ein gemeinsamer Themenabend zustande kommt,  der sich mit dem  Problem der bäuerlichen Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen ihrem Versorgungsauftrag und der öffentlichen Wahrnehmung befasst.

 

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