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Heiße Diskussionen zu "Heißen Eisen"

Heiße Diskussionen zu "Heißen Eisen" lieferten sich Bürger und Referenten bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion der SPD Nordlippe im Schlosskrug Heidelbeck.

Landtagsabgeordneter Jürgen Berghahn und Bundestagskandidat Henning Welslau stellten für die SPD den interessierten Zuhörern die Positionen der Bundespartei und die der SPD NRW vor. Stabilisierung des Rentenniveaus und Mindestrente von 1235€ waren besondere Wünsche. Dass das Thema Alterssicherung alle bewegt, stellte besonders Martin Menacher, Gewerkschaftssekretär beim DGB OWL, heraus. Altersarmut wird zukünftig ein „gesellschaftspolitisches Pulverfass“ sein. Dem stellt sich der DGB mit einer Rentenkampagne entgegen. Jürgen Berghahn sicherte zu, dass die SPD sich intensiv mit diesen Ideen beschäftigen und ab Juni mit einem Programm dazu an die Öffentlichkeit gehen wird.

Was muss die Krankenversicherung wirklich leisten? Wie können Kliniken langfristig auf dem erforderlichen Standard gesichert werden und sollte dies nicht besser aus Steuermitteln finanziert werden? Könnten dann die Belange von Patienten und Beschäftigten nicht viel besser und zielorientierter berücksichtigt werden? Diese Problematik stellte besonders Ralf Jahn, Betriebsratsvorsitzender beim Klinikum Lemgo, heraus. Für diesen Komplex hat die SPD auf ihrem Parteitag das „Sonderprogramm Krankenhaus“ aufgelegt und will dies als Regierungspartei mit Martin Schulz als Bundeskanzler auch in die Tat umsetzen. Um eine Finanzierung sicher zu stellen, sei es nötig, aktiv gegen Steuerflucht vorzugehen – dafür werde sich Henning Welslau im Bundestag einsetzen.

Natürlich kamen auch die Fragen der Jugend nicht zu kurz. So diskutierten viele zum Thema Aus- und Weiterbildung mit. Hier stellte Dr. Bernd Gröger als AfA-Vorsitzender der SPD, die Positionen heraus. Jusos und der DGB setzen sich für das „Azubi-Ticket“ ein. Kostenlose Nutzung des ÖPNV für Auszubildende muss aber in jedem Fall auch mit dem Ausbau des ÖPNV im ländlichen Raum einhergehen – so Rainer Brinkman, SPD-Kreis-Geschäftsführer, der fachkundig und diszipliniert durch die Veranstaltung führte.

Um für alle, die in duale Ausbildung gehen wollen, ein Angebot zu machen, und mehr Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen, kamen die Begriffe Ausbildungsgarantie und Ausbildungsplatzabgabe ins Spiel.

Leidenschaftlich trug so Florian Röckemann für die Jusos vor, dass es nötig ist, attraktive Ausbildung anzubieten, aber auch im Anschluss sichere Beschäftigung für die ausgelernten Facharbeiterinnen und Facharbeiter anzubieten. Um das lebenslange Lernen für Beschäftigte voran zu bringen und den Anforderungen des technischen Fortschritts und somit dem Wandel der Beschäftigungsfelder zu begegnen, gibt es einen Vorschlag der SPD zur verbindlichen Qualifizierung von Beschäftigten und Arbeitssuchenden.

Manfred Rehse, als Einladender für die SPD, bedankte sich bei allen, die sich so aktiv und kreativ in die Diskussion eingebracht hatten. Für die Referenten gab es Süßes für das Osternest und für die Besucher viele Ideen und Anregungen, wie sie sich auch künftig in die politische Diskussion einbringen können.

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