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Besuch im Gemeinschaftskraftwerk Weser in Veltheim

Die letzte Veranstaltung 2012 von SPD-AG 60plus galt der Energiepolitik

Kalletal: Mit 25 an Energiefragen Interessierten rückte 60plus Chef A.F.Schlüter am Freitag auf der anderen Weserseite an.
Auf der Tagesordnung der SPD-Senioren standen diesmal die Besichtigung und die weitere Zukunft des Kraftwerkes. Geführt und betreut wurden die Besucher von einem geborenen Lipper aus Varenholz, Heinrich Meißner, und assistiert von Werner Prüßner aus Erder, der fast sein ganzes Berufsleben in Veltheim verbracht hatte und nun als Mitglied von 60plus noch einmal an seine berufliche Wirkungsstätte zurückkehrte. Ursprünglich wurde in 3 Kohle- und einem Gasblock Strom erzeugt. Schon vor Jahren wurde der Block 1 wegen veralteter Technik stillgelegt, nun ereilt den Block 2 zum Jahresende das gleiche Schicksal. Mit Bedauern mussten die Kalletaler zur Kenntnis nehmen, dass das vielen bisherigen Mitarbeitern den Job kosten werde und insgesamt nur gut 70 Arbeitsplätze erhalten blieben. Der Gasblock stehe aus Kostengründen nur für Notfälle zur Verfügung, so dass im neuen Jahr nur noch der Block 3 in Betrieb sei und der verbrauche täglich einen Güterzug voll Kohle, wie Heinrich Meißner informierte. Die Kohle komme nicht mehr aus Deutschland, sondern per Bahn und Schiff aus der ganzen Welt: Polen, Australien, Süd- und Nordamerika, Südafrika und Sibirien. Neben der Kohle würden auch geringe Anteile von speziell aufbereitetem Müll verbrannt, Tiermehl dagegen nicht mehr. Diskutiert wurde auch der geplante Verkauf von EON-Weser an mehrere Stadtwerke: die Rolle rückwärts. Nach einer intensiven Besichtigung der einzelnen Betriebsabteilungen endete der Besuch nach 3 Stunden etwas geschlaucht, aber mit einer Vielzahl neuer Informationen.

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